Ein zweimonatiger Roadtrip mit unserer sechs Monate alten Tochter entlang der portugiesischen und spanischen Atlantikküste in unserem VW T5 California Beach.
Man nehme sich viel Zeit, versehe diese mit Sonne, Meeresrauschen und einer nicht endenden Sehnsucht danach, neuen Orten und Menschen zu begegnen. Das Ergebnis lässt sich nicht mit Worten beschreiben, aber im Nachhinein können wir beide sagen: Genau so und nicht anders sollte man das „Geschenk des deutschen Staates“, die mittlerweile ja fast zum Standard gewordene zweimonatige Elternzeit für Väter, verbringen.
Und auch, wenn man(n) mit Konsequenzen am Arbeitsplatz rechnen muss, habe ich es keine Sekunde bereut, mir diese Zeit genommen zu haben. Sie hat meine Tochter und mich und unsere ganze junge Familie zusammen geschweißt. Es waren nicht die großen Abenteuer, die diesen Trip ausgemacht haben. Mit unserer Tochter jenseits des Alltags viel Zeit an wunderschönen Orten zu verbringen und zu beobachten, wie sehr sie es genießt, draußen zu sein, hat diese zwei Monate zu einer unvergesslichen und ungemein kostbaren Zeit für uns gemacht. Dafür, dass diese zwei Monate „Vanlife“ unsere Tochter geprägt haben, spricht auf jeden Fall die Tatsache, dass ihr drittes Wort nach „Papa“ und „Mama“ „Auto“ war…
Unsere Route
Bei dem Trip, den wir Mitte Mai bis Mitte Juli 2015 machten, legten wir 7.650 km zurück, wir waren 55 Tage „on the road“ und schliefen an 28 unterschiedlichen Orten. Wir hatten weder konkrete Orte vor Augen, die wir unbedingt anfahren wollten, noch hatten wir sowas wie einen Zeitplan. Der Plan war ganz grob, die Atlantikküste von Portugal hochzufahren bis in die Bretagne. Natürlich haben wir es nicht bis in die Bretagne geschafft… An welchen Orten wir gelandet sind und wie weit wir tatsächlich gekommen sind, ist auf FindPenguins dokumentiert.
Ein paar Eindrücke von unserem Roadtrip vermittelt unser 4-minütiges-Video:
Und in Teil II gibt’s ein paar Details und Tipps zu folgenden Themen:
- Unser Equipment
- Camping mit Baby
- Wildcampen vs. Campingplatz
- Lange Autofahrten mit Baby
- Einführung von Beikost „on the road“
Toller Roadtrip! Da bekommt man glatt Fernweh 🙂 Ich weiß nicht, ob mein Kommentar bei Teil II veröffentlicht wurde oder ob ich was beim abschicken falsch gemacht habe…
Aber auch hier hab ich eine Frage – ihr ward 55 Tage unterwegs und habt an 28 Orten geschlafen – also habt ihr überall nur ca. 2-3 Nächte verbracht oder? Ich stell mir das Ankommen, Aufbauen, Zusammenpacken, Weiterfahren alle zwei Tage recht stressig vor – vor allem mit Baby. Oder ist man dann irgendwann so eingegroovt, dass das ganz schnell geht? Und wie hat eure Kleine die vielen Ortswechsel vertragen? Oder fühlte sie sich die ganze Zeit heimisch, da ihr ja immer im Bus ward? 🙂